Die Realschule erhält ein "eigenes" Gebäude

Bis zum Herbst 1990 war die Schülerzahl nochmals angestiegen - im Oktober lag sie bei 473 Schüler(innen) - der Klassendurchschnitt lag somit bei 26,3. Diese Musischen Tage sollten sich bis heute noch 2 Mal wiederholen: Sowohl 1995 als auch im Jahr 2005 war Ochsenhausen Gastgeber der, wie sie nun hieß, „Internationalen Musischen Tagung“, kurz IMTA. Im Juni 1990 konnte Rektor Erich Mohn sein 25-jähriges Dienstjubiläum begehen.

Der "Pavillon"Im März 1991 wurde im Ochsenhausener Schulzentrum „Herrschaftsbrühl“ ein neues Schulgebäude, der „Pavillon“ erstellt. Damals fanden die drei fünften Klassen der Realschule mit zusammen 88 Schülern dort ihr Domizil. Der Bau war notwendig geworden, weil das Schulzentrum aus allen Nähten platzte und der bisher zusätzlich genutzte Fürstenbau des Klosters wegen Umbauarbeiten für längere Zeit nicht mehr zu Verfügung stand.

Eigentlich nur als Übergangslösung gedacht, steht er noch bis heute! Im September 1991 war die Schülerzahl mit 505 erstmals über die Fünfhundertergrenze gestiegen. Einen wichtigen Einschnitt markierte das Schuljahr 1992/93, denn seit diesem Jahr sind alle drei weiterführenden Schulen Ochsenhausens, die Joseph-Gabler-Hauptschule, die Realschule und das Gymnasium, in eigenen Gebäuden untergebracht.

Über 20 Jahre hatten sich diese drei Schularten die beiden Gebäude im Herrschaftsbrühl geteilt - es war eng und kollegial zusammengearbeitet worden, weil es einerseits notwendig, andererseits auch vernünftig gewesen war. Durch den Umzug der Hauptschule in den Fürstenbau entstand für alle mehr Platz und daher mehr Unabhängigkeit und Gestaltungsmöglichkeit.